Jannik und ich waren zum ersten Mal in diesem Jahr zum Angeln auf der Elbe bei Hamburg unterwegs. Das Wetter machte es uns nicht leicht, aber wir konnten am Ende einige Raubfische landen. Dieser 75 cm Zander war für mich der größte Fisch des Tages.

Zander aus der Elbe beim Raubfischangeln

Zusammen mit Jannik angelte ich bei eher bescheidenem Wetter für einen halben Tag an den Kanälen und Fleeten der Hamburger Innenstadt. Zusammen konnte wir einige Zander fangen, dieser schöne Raubfisch war jedoch mit Abstand der größte und erleichterte mir ein wenig den Start in die nun beginnende Zanderschonzeit in Hamburg.

Ein kurzer Angelausflug am Nachmittag führte mich erneut auf die Elbe bei Hamburg. Zuletzt hatte ich dort zahlreiche kleinere Zander fangen können, ohne jedoch einen besseren Fisch zu haken. Aufgrund des starken Windes an diesem Tag musste ich viel ankern und hatte somit genug Zeit, mit verschiedenen Ködern den Gewässergrund ausgiebig nach hungrigen Räubern abzusuchen. Die Bisse ließen lange auf sich warten und so dachte ich zuerst an einen weiteren Hänger, als ich den Köder zu einem neuen Sprung vom Gewässergrund animieren wollte und dieser sich nicht beschleunigen ließ. Momente später war zu meiner Freude jedoch klar, dass es keinesfalls ein Hänger, sondern ein sehr schöner Zander war, der der Kunstköder festhielt. Nach kurzem Drill durfte ich diesen schönen Elbzander in den Händen halten.

Vorlage Titelfoto der Angelzeitschrift "Am Haken", Ausgabe 3 - August/September 2014.

Zander aus der Elbe beim Raubfischangeln

Unsere Gruppe aus vier Anglern hatte mit vielen Würfen und unter Zuhilfenahme unseres mit 50 PS angetriebenen Motorbootes schon viel Strecke gemacht und auch einige schöne Raubfische fangen können. An dem zweiten Tag unseres Angelausfluges lief es zu Beginn eher schleppend. Wir beschlossen daher eine weit von Ufer entfernt liegende Untiefe zu testen. Diese stellte sich als verkrautet und fischleer heraus, danach drifteten wir jedoch über Sandboden mit vielen Löchern und großen Steinen. Wir beschlossen noch einige Würfe zu machen. Als Jannik plötzlich einen Fisch drillte, dachten wir natürlich zuerst an einen Hecht, wurden dann aber von einem schönen Zander überrascht. Ein noch größerer Zander sollte ihm an diesem Tag bei der Landung noch verloren gehen.

Zander beim Angeln mit Gummifisch an den Bodden bei Rügen.

Alex, Jannik, Thomas und ich hatten an unserem ersten von zwei Angeltagen an den Bodden bei Rügen viel geplant und am frühen Nachmittag auch schon einiges umsetzen können. In verschiedenen Wassertiefen und an unterschiedlichen Stellen hatten wir alle den ein oder anderen Hecht fangen können, ein kleiner Zander und einige Barsche waren auch dabei gewesen. Ich beförderte bei einer unserer vielen Driften meinen 16 cm Gummifisch auf eine lange Sandbank bei ca. zwei Metern Wassertiefe. Nach ein, zwei Sprüngen kam ein harter Anbiss und ich rechnete natürlich mit einem Hecht. Die Freunde über einen ansehnlichen Boddenzander war schließlich sehr groß.

Zander beim Raubfischangeln mit Gummifisch an den Bodden bei Rügen.

Wir fischten einen halben Tag lang auf der Elbe bei Hamburg. Abgesehen hatten wir es vor allem auf Zander. Über den Verlauf des Tages konnten wir auch einige unserer Zielfische, wenn auch kleine Exemplare, fangen. Thomas gelang es schließlich einen größeren Fisch zu haken und kurz darauf zu landen. Der gut genährte, kräftige Zander biss auf einen schlanken 5 inch Gummifisch und bereicherte unseren Angeltag sehr.

Zander (Sander lucioperca) beim Gummifischangeln auf der Elbe

Viele Würfe mit diversen Gummifischen brauchte es, bis der erste Zander dieses Angeltages auf der Elbe anbiss. Ein Stellenwechsel sorgte dann für einige weitere kleine Zander, jedoch ohne Kontakt zu wirklich großen Fischen. Im Verlauf des Gezeitenwechsels nahmen die Bisse nochmals ab, trotzdem warfen wir unermüdlich weiter unsere Köder aus. Schließlich endete meine "Beißflaute" mit einem guten Biss und kurz danach mit einer krummen Rute. Dumpfe Kopfstöße ließen auf einen guten Zander schließen und verdrängten die Sorge um eine gehakte Großbrasse, welche ebenfalls eine Spinnrute in die Knie zwingen kann. Kurz darauf durfte ich diesen tollen, 80 cm langen Zander für ein schnelles Foto in den Händen halten. Großartig.

Zander (Sander lucioperca) auf Gummifisch beim Angeln in der Elbe

Die lange Reise zum Angeln am Caspestausee hatte sich nach einigen Tagen bereits gelohnt. Mit diversen Gummifischen wurden viele Zander überlistet und für ein schnelles Foto ihrem Element kurzzeitig entnommen. Jannik machte eine gute Strecke und fing schöne Zander, darunter auch diesen starken Fisch.

Schöner Zander beim Angeln in den Flachwasserzonen am Caspestausee - Embalse de Mequinenza.

Beim Abfischen des großen Stausees probierten wir verschiedene Köder aus, die sich in Farbe, Größe und Form deutlich unterschieden. Das Angeln mit recht kleinen, natürlichen Gummifischen stellte sich als aktuell am erfolgreichsten heraus. Ich vermute, dass die kleinen Gummifische eher für Krebse als für kleine Fische gehalten wurden, letztlich brachten sie jedoch Bisse. Da ich nicht genug kleine (ca. 6 cm) Gummifische mit dabei hatte, stattete mich Adrian mit einigen Quantum Smelt Shads in 8 cm aus. Im Verlauf brachten mir die Smelt Shads wirklich viele Fische und bewährten sich damit für mich. Unter anderem gelang uns der Doppelfang dieser beiden schönen Zander auf den Quantum Smelt Gummifisch.

Zander Doppelfang auf den Quantum Smelt Shad Gummifisch.

Zusammen mit einigen Angelfreunden hatte ich mich auf den langen Weg nach Spanien zum Angeln am Caspestausee (Embalse de Mequinenza) gemacht. Dort angekommen stellten wir fest, dass die Fische intensiv zum Biss überredet werden mussten. Vor allem in den flacheren Bereichen des Sees konnten wir eine gute Zahl Zander fangen. Auf einen kleinen, natürlich gefärbten Gummifisch konnte ich zwischenzeitlich diesen schönen Zander fangen.

Zander aus dem Caspestausee (Spanien) beim Angeln mit Gummifisch.

Das Angeljahr 2012 neigte sich langsam dem Ende zu, gleichzeitig stand in Hamburg auch die beginnende Zanderschonzeit vor der Tür. Zusammen mit Jannik versuchte ich einige Stunden lang, das ausklingende Jahr 2012 mit einem oder mehreren Raubfischen aus der Elbe zu versüßen. In erster Linie dachten wir dabei natürlich an die Zander, jedoch waren diese nicht wirklich damit einverstanden. Einige Stellenwechsel waren nötig, bis mir dann im vollen Strom ein Zander einstieg. Ein kleiner 4 inch Gummifisch hatte überzeugt. Kurz darauf konnte ich meinen letzten Elbzander 2012 vor die Linse halten. Ein wirklich schöner Fisch, wie ich finde.

Zander aus der Elbe beim Angeln im Winter in der Strömung

Wieder einmal zog es mich an die Elbe, um dort den Räubern des Tidenstroms nachzustellen. Mein Plan war es, zuerst auf Zander zu Angeln und dann, je nach Aktivität, auch die Rapfen gezielt zu befischen. Zusammen mit einigen Angelfreunden angelten wir, weil es sich als effektiv erwiesen hat, direkt an den Steinpackung. Leider ist diese fängige Region auch der Bereich, in dem die meisten Köder verloren gehen. Nichts desto trotz versuchten wir es hier und nahmen damit in Kauf, dass der ein oder andere Gummifisch unweigerlich permanenter Bestandteil der Steinpackung und Muschelbänke wurde. Erfahrungsgemäß ziehen die Zander sehr stark im Strom umher und es ergeben sich klare Zeitfenster, in denen es eben besonders gut beißt. Leider sind diese schwer vorher zu bestimmen und so heißt es meistens, dass man geduldig weiterangeln muss, bis etwas passiert. Genau das passierte mir, bzw. meinem Gummifisch irgendwann und die Rute war krumm. Wenig später konnte ich diesen tollen Zander vor die Linse halten. Das Angeln brachte mir und den anderen noch einige kleinere Zander, aber sowohl kräfte- als längenmäßig konnten sie den fotografierten Zander (Sander lucioperca) nicht mehr einholen.

Zander aus der Elbe beim Angeln mit Gummifisch an der Steinpackung