"Nur wer Angeln geht, kann Fische fangen". Mit dieser einfachen Tatsache in Gedanken, machte ich mich nach der Arbeit auf den Weg an die Elbe bei Hamburg. Die Tiede war nicht optimal, aber das Hochwasser lag schon knapp 2 Stunden zurück und so waren die Buhnen langsam wieder begehbar. Am Wasser angekommen, versuchte ich zuerst mit kleinen Kunstködern einen Rapfen zu fangen. Dies war nicht sonderlich erfolgreich, deshalb wechselte auf die Gummifischrute. Viele Würfe später hatte das Angeln damit einen kleinen Zander überzeugt, der schnell wieder "zurückgeschickt" wurde. Dann raubte es kräftig vorm Buhnenkopf, kleine Fische sprangen wild durchander um sich in Sicherheit zu bringen. Begeistert warf ich mit einem Minijerkbait von Quantum, dem "Hot Toddy" die Stelle ab. Ein großer Schwall passierte, aber kein Ruck in der Rute. Tja, Fehlbisse gehören einfach recht häufig zum Rapfenangeln dazu. Das Rauben ging wenig später weiter und so hoffte ich auf eine zweite Chance. Die bekam ich tatsächlich und konnte auf einen Rapala "X-Rap" in 4cm diesen schönen Rapfen haken, landen und fotografieren.
Elbe (Nähe Hamburg) 05.06.2013
Einen Vormittag lang fischte ich zusammen mit Dirk an der Elbe bei Hamburg. Unsere Zielfische waren klar definiert, wir wollten es in erster Linie auf Rapfen versuchen, aber auch die Barsche nicht außer Acht lassen. Nicht zuletzt wegen der aktuell noch geschonten Zander hatten wir uns auf diese sehr gezielte Fischerei geeinigt. Als Köder dienten neben schlanken Spinnern und Blinkern vor allem diverse Minnows (schlanke Twitchbaits), mit denen wir die oberen Wasserschichten konsequent befischten. Bei sommerlichen Temperaturen und auflaufenden Wasser gestaltete sich die Raubfischangelei sehr schwierig. Nichts raubte, nichts biss an. Nach wiederholtem Stellen- und Köderwechsel war es dann der Illex Squirrel 61, der in einer scharfen Kehrströmung den Biss brachte. Völlig unerwartet packte der Rapfen den Köder nach dem ersten oder zweiten Anzupfen. Der Flussräuber lieferte in den ersten Sekunden des Drills einen vehementen Widerstand, der dann jedoch schnell abflaute. Kurz darauf konnte ich überglücklich den schönen 56 cm langen Rapfen (Asp) landen.
Elbe bei Hamburg 08.05.2011
Anfang Oktober fischten Marco und ich in der Hoffnung auf große Zander einen Tag lang an der Weser. Obwohl wir es in erster Linie auf die Stachelritter abgesehen hatten, probierten wir zahlreiche Techniken aus, um auch die anderen Raubfische nicht zu übersehen. Direkt zu Beginn des Angeltages beobachteten wir einen jagenden Rapfen, der mit lautem Klatschen kleine Köderfische an der Oberfläche attackierte. Während ich in der folgenden Zeit eine Reihe von Twitchbaits fischte, blieb Marco beharrlich beim Jiggen von großen Gummifischen und störte sich nicht weiter an den Rapfen. Möglicherweise war die Trübung des Weserwassers dafür verantwortlich, dass meine Wobbler unbeachtet blieben und Marco genau die richtige Technik gewählt hatte. Dieser tolle Asp (Rapfen) knallte kurz darauf auf Marcos Gummifisch und konnte nach kurzem Drill für ein Angelfoto posieren.
Weser 01.10.2010