Der dritte Angeltag zusammen mit Thomas am Embalse de Mequinenza begann spektakulär. Wir brachen nach einer kalten Nacht wieder früh morgens mit unserem gemieteten Boot auf. 13,5 PS brachten uns schnell ans Ziel. Wir hatten uns eine Stelle ausgesucht, an der sich steil abfallende Felswände unter Wasser fortsetzten. Nach mehr oder weniger gezielten Würfen direkt an die Steilwände, jiggten wir unsere Köder mit kleinen Sprüngen ins Tiefe, wobei nach 3-4 Jigsprüngen meist schon eine Tiefe von 10 Metern oder mehr erreicht war. Tiefer als 12 Meter fingen wir schlecht, außerdem fischten wir dort nur ungerne, da anbeißende Zander beim Drill an die Wasseroberfläche einem potentiell tödlichen Druckabfall ausgesetzt sind. Ein weiterer Wurf an die Felswand bescherte mir einen hammerharten Biss. Mein fluofarbener Walleye Assassin Gummifisch am 14g Bleikopf hatte einen Abnehmer gefunden, der jetzt munter Schnur von der Rolle nahm. Ich ahnte Schlimmes, einen Waller. Dann aber kam der Fisch zum Stillstand und ich konnte wieder einige Meter der 0,12er Schnur einkurbeln. Nach weiteren, teils beeindruckenden Fluchten konnte ich einen dicken und wunderschönen Schuppenkarpfen landen. Wie zu sehen, hatte er den Köder wirklich gefressen, ein Phänomen, das am Caspestausee häufiger zu beobachten ist.

Wunderschöner Schuppenkarpfen beim Angeln im Embalse de Mequinenza

Embalse de Mequinenza 03-12.03.2011

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag