Mein erster Flussbarsch (Perca fluviatilis) der Angelreise war vielleicht auch mein schönster, wenn erfreulicherweise auch nicht mein größter gestreifter Raubfisch in diesem November am Embalse de Mequinenza in Spanien. An einem Unterwasserplateau fischte ich eine drop shot Montage mit einem Gummiwurm, der Biss kam dann aber überraschend nach zwei Kurbelumdrehungen beim Einholen zum Boot. Vermutlich hatte der Barsch den Köder verfolgt und erst bei dessen rascher "Flucht" zugepackt. Ein wirklich kräftiger Ebro - Flussbarsch.

Flussbarsch aus Spanien, Ebro

Jannik mit einem der recht vielen, wenn auch nicht besonders großen Schwarzbarsche (lat. Micropterus salmoides), die wir während unseres Angelurlaubs in Spanien am Embalse de Mequinenza fangen konnten.

Micropterus salmoides / Schwarzbarsch aus Spanien

Marco mit einem schönen Schwarzbarsch (auch Forellenbarsch oder Micropterus salmoides), den er im Embalse de Mequinenza beim Raubfischangeln fangen konnte. Köder war ein hardbait.

Schöner Forellenbarsch / Schwarzbarsch  (Micropterus salmoides)

In der Morgenstunden konnten wir vereinzelt jagende Barschtrupps aufspüren, die dann auch gut zu beangeln waren. Die Flussbarsche (Perca fluviatilis) waren eher an den Kanten und im Freiwasser zu fangen, während die Schwarzbarsche (Micropterus salmoides) ziemlich sicher in der Nähe größerer Strukturen auf Jagd gingen. An einem nebligen Morgen biss es gut und rasch waren sowohl Flussbarsche, als auch Forellenbarsche bzw. Schwarzbarsche gefangen.

Ebro Barschdoppel - Flussbarsch (Perca fluviatilis) und Schwarzbarsch (Micropterus salmoides)

Marco gelang es mit allerlei verschiedenen Ködern und Methoden Barsche zu überlisten, die größeren Exemplare waren von Finesseködern regelmäßig zu überzeugen, so auch dieser Mitt-Vierziger-Flussbarsch von ausgesprochen kräftiger Statur.

Kräftiger spanischer Barsch (Perca fluviatilis)

Jannik mit einem der schönen Flussbarsche (Perca fluviatilis) des Embalse de Mequinenza. Diesen konnte er beim Finesse-Angeln überlisten.

Flussbarsch aus dem Embalse de Mequinenza

Marco versuchte, mit einem blade bait im Mittelwasser entlang einer steil ins Wasser abfallenden Felswand Barsche zu fangen und erhielt auch bald einen guten Biss. Der Köder war von diesem kräftigen Schuppenkarpfen gepackt worden und die Haken saßen sauber im Rüsslermaul. Wir freuten uns sehr, einen der prächtigen Schuppenkarpfen des Ebro zu Besuch auf unserem Raubfischangler-Boot zu haben, es blieb während unserer Angeltage leider der einzige Kunstköder-Karpfen.

Starker Schuppenkarpfen auf Kunstköder aus dem Embalse de Mequinenza

Meist konnte man mehrere Fische fangen, wenn am richtigen Spot eine Beißphase war. Die Größe war innerhalb eines Schwarms meist auch recht ähnlich. Darüber war ich sehr erfreut, als an einer Steilwand Flussbarsche der Größe End-30cm bis Mitte der 40cm-Marke bissen. Rasch waren einige Exemplare gefangen, dann war alles so schnell wieder vorbei, wie es losgegangen war. Hier zwei schöne Flussbarsche aus dem Embalse de Mequinenza.

Flussbarsch-Doppel aus Spanien

Ein gemeinsamer Angelnachmittag mit Jannik verlief eher wenig erfolgreich. Ein paar Bisse, wenige kleine Zander, ein Rapfen. Die meisten Bisse kamen an der Sohle der Steinpackung und schließlich gab es auf einen wirklich ziemlich kleinen No-Action Köder diesen schönen Zander.

Elbzander an der Steinpackung

Der Angeltag hatte schwierig begonnen mit sehr wenigen und kleinen Raubfischen, sodass das Zwischenfazit nicht sonderlich gut ausfallen konnte. Wie beim Angeln jedoch regelmäßig zu beobachten, kann sich eine solche Situation in Sekundenschnelle ändern, in meinem Fall mit einem Wurf an die Steinpackung, der einen Meter näher an den Rand ging als gedacht. Zwei schnelle Kurbelumdrehungen zogen den Gummifisch ins Tiefe, erweckten jedoch scheinbar auch die Raublust dieses Rapfens, der mit voller Kraft einstieg und den Köder packte.

Starker Rapfen aus der Elbe bei Hamburg

Einen Angeltag an der Spree in Brandenburg widmete ich ganz dem Friedfischfang. Mit beiden meiner Ruten fischte ich am Grund bei mäßiger Strömung und ca. 2 Metern Wassertiefe, eine Rute war als Feederrute ausgelegt, die andere mit einem Chod-Rig und Mais auf größere Friedfische. Genau an dieser Grundangel hakte sich dann im Verlauf ein stattlicher Giebel (Carassius gibelio).

Giebel (Carassius gibelio) beim Grundangeln an der Spree