Die gemeinsame Urlaubs-Angeltour führte Jannik, Niklas und mich abermals nach Nordspanien an den Embalse de Mequinenza. Auch dieses Mal war vieles anders und doch konnten wir zahlreiche schöne Raubfische überlisten. Die Zander waren bei unserem aktuellen Besuch zumeist etwas kleiner, häufig 50-60 cm, mit wenigen etwas größeren Fischen. Jannik konnte an einer der Stellen, an der wir immer wieder ein paar Fischkontakte hatten, diesen schönen Zander fangen.

Zander aus dem Embalse de Mequinenza

Die Raubfischtour an den Embalse de Mequinenza war in erster Linie geplant, um Zander, Flussbarsch und Waller zu beangeln. Ein wenig war jedoch auch die Hoffnung auf einen guten Schwarzbarsch mit dabei. Ein Versuch in einer Bucht mit zahlreichen überschwemmten Bäumen führte zum Erfolg. Ein Spinnerbait, gekurbelt durch die Bauchkronen, wurde von einem halbstarken Schwarzbarsch (Micropterus salmoides) attackiert. Arttypisch sprang der Schwarzbarsch mehrfach, bis er gelandet werden konnte. Eine wunderbare Bereicherung des Angeltages.

Schwarzbarsch (Micropterus salmoides) aus dem Embalse de Mequinenza

Ich fischte an einer 1,98m Rute 10-35g WG, 2500er Shimano-Rolle und 0,12er geflochtener Schnur eine kleine Gummikrabbe am Offsethaken, als der nächste Biss kam. Dieses Mal aber reagierte der Fisch nicht auf den Zug von meiner Seite. Stur zog er am Grund des Ebrostausees ab. Mit dem Boot verfolgten wir den Waller (etwas anderes kam nicht in Frage). Einige Male schon hatte ich auf das Zandergerät große Waller haken können und immer waren sie mir bisher abgerissen, häufig in den Bäumen am Grund des Stausees. Die Bremse wurde auf das Maximum eingestellt, was die 2500er Rolle vermutlich aushalten konnte und es vergingen ca. 30 Minuten mit zahlreichen Fluchten und Bootsmanövern. Zu meiner großen Erleichterung konnte ich den Waller dann fest im Maul greifen und so im "Schlepptau" mit dem Fisch in Richtung Ufer fahren. 1,87 Meter und zu schwer zum Heben zeigte sich hier der -mit Abstand- größte Fang, den jemals meine mittlere Jigcombo aushalten musste. Ein tolles Erlebnis.

Hier ein Videomitschnitt des Drills über unseren youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=KW_Dh6o2jGU

Großer Waller (Silurus glanis) beim Spinnfischen aus Spanien

Die gemeinsame Angeltour nach Spanien an den Embalse de Mequinenza stand auch dieses Mal im Zeichen der Raubfische. Insbesondere die großen Flussbarsche des Ebrostausees hatten wir im Visier, allerdings waren die Fänge deutlich unter unseren Erwartungen. Einige Fische um 40 Zentimeter konnten dann doch noch gelandet werden, wobei sich insbesondere die Drop Shot-Methode bewährte. Hier Niklas mit einem schönen Barsch.

Flussbarsch (Perca fluviatilis) auf Drop Shot aus Spanien

Die Angeltour nach Spanien brachte uns dieses Mal zahlreiche Waller um 1 Meter beim Spinnfischen. Die Welse waren zumeist ufernah aktiv und bissen auf diverse Gummifische direkt nach dem Einwurf oder nach ein oder zwei Spinnstops. Köder mit mehr "Druck" oder Action waren denen mit weniger Aktion überlegen.

Waller (Silurus glanis) auf Gummifisch aus dem Embalse de Mequinenza

Niklas gelang in der Mittagshitze ein ganz besonderer Fang. Mit einem kleinen braunen Twister verführte er einen der großen Schuppenkarpfen zum Biss. Wir haben es immer wieder erlebt, dass die Karpfen des Embalse de Mequinenza auf "krebsähnliche" Kunstköder bissen. Auch dieser kapitale Karpfen hatte regulär gebissen, der Haken hing sauber in der wulstigen Lippe des Rüsslers.

Kapitaler Schuppenkarpfen auf Twister aus dem Embalse de Mequinenza

Anlässlich der WPC 2019 (World Predator Classic) waren Thomas und ich in den Niederlanden. Im Rheinmündungsgebiet (Haringvliet, Hollands Diep) war der dreitägige Wettkampf mit Vorbereitungstagen und Ruhetag vom 24-29.06. 2019 angesetzt. Starthafen war Hellevoetsluis. Im Training einige Tage zuvor konnten wir zahlreiche große Barsche, Zander und Hechte landen. Unter anderem dieser sehr schöne Barsch aus dem Hollands Diep war dabei. Trotz positiver Vorzeichen war der Wettkampf extrem fordernd und altbekannte Stellen waren nicht mehr gut. Am Ende hätten wir uns gerne noch einige Plätze weiter vorn platziert, waren aber über die Erkenntnisse und auch vielen schönen Fische zumeist aus dem Training sehr froh.

Starker Barsch beim Training vor der WPC 2019 (Haringvliet, Hollands Diep)

Anlässlich der Wold Predator Classic 2019 waren Thomas und ich im Rheindelta. In der Vorbereitung konnten wir einige gute Hechte, Zander und große Barsche fangen. Hier ein Foto von einem guten Zander während des Training aus dem Hollands Diep.

Zander aus dem Rheindelta (Hollands Diep)

Anlässlich der World Predator Classic 2019 reisten Thomas und ich in die Niederlande nach Hellevoetsluis ins Mündungsgebiet des Rheins. Nach einigen Tagen selbstständigen Trainings begann der Wettkampf, welcher bei der WPC 2019 über insgesamt drei Tage stattfand. Nach einem großartigen Start und sehr guter Platzierung waren unsere zwei letzten Wettkampftage jedoch weniger erfreulich. Trotz großer Anstrengungen machten uns vor allem die Barsche Probleme. Ganz entgegen dem Trend konnte Thomas am zweiten Wettkampftag diesen Dickbarsch im Haringvliet fangen. Ein paar mehr davon und es hätte ganz anders ausgesehen können ....

Barsch bei der World Predator Classic 2019 (Haringvliet, Hollands Diep)

Thomas und ich nutzen das Training für die WPC 2019 für die Erkundung zahlreicher potentiell fischbringender Stellen. Ganz anders als später im Wettkampf lief es im Training noch sehr gut und wir konnten unter anderem einige schöne Hechte, wie diesen Esox, fangen.

Guter Hecht aus dem Rheinmündungsgebiet (Hollands Diep)

Gezielt ging es an diesem Sommertag auf Rapfen und Alande mit der Spinnrute. Ich fischte einen 2 inch Gummifisch direkt unter der Oberfläche. Direkt nach dem Einwurf an der Steinpackung biss ein Fisch an. Dieser entpuppte sich schnell als großer Aland. Ein nicht allzu häufiger Fang, über den ich mich sehr freuen konnte.

Schöner Aland beim Gummifischangeln in der Elbe bei Hamburg

Unsere kleine Angelgruppe kam abermals im Winter zusammen, um auf Hechte in den Boddengewässern um Rügen zu fischen. Bei eisigen Temperaturen waren wir auf dem Wasser und hatten Glück, dass noch kein Eisgang war. Die Fische mussten wir uns mühsam und geduldig erarbeiten, dann konnte Nils aber doch noch einen Meterfisch landen.

Hecht von (über) einem Meter beim Angeln vor Rügen