Eine sehr schöne Reise führte meine Freundin und mich nach Finnland. Etwa zwei Wochen fuhren wir durch das Land und natürlich holte ich meine Raubfischrute immer mal wieder heraus um zu fischen. In den finnischen Schären fing ich einige Hecht bis 60 cm und Barsche bis knapp über 30 cm. Den größten Hecht fing ich jedoch in einem Zufluss eines Sees im Nordosten von Finnland in der Nähe von Lentiira. Ich hatte auf eine Forelle gehofft und einen Blinker montiert. Mit dem Hecht war ich aber auch sehr zufrieden.

Hecht aus Finnland beim Angeln mit Blinker

Eine Angelreise führte uns in den Nordwesten von Panama an die Pazifikküste bei Boca Chica. Hier fischten wir inshore und offshore von einem gut ausgerüsteten Boot. Jannik gelang beim Angeln mit einem Popper der Fang eines schönen Horse-eye Jack (Caranx latus).

Horse-eye Jack (Caranx latus) beim Angeln in Panama

Beim inshore-Fischen in Panama (Nordwesten) konnte Marco diesen tollen Raubfisch (Jack, Familie der Carangidae) fangen. Obwohl nicht kapital, lieferte der Fisch einen Drill auf Biegen und Brechen und konnte erst nach einigen Minuten Drill gelandet werden.

Jack beim Angeln/Poppern im Pazifik

Abermals inshore gelang Thomas der Fang eines großen Roosterfish. Wir hatten im Verlauf der Angeltage zahlreiche Roosterfische als Nachläufer hinter den Poppern, allerdings stellten sich diese außergewöhnlichen Raubfische als unglaublich scheu heraus. Fangen konnten wir insgesamt nur zwei der Art.

Roosterfish (Nematistius pectoralis) beim Angeln in Panama

Entlang von großen Felsen und Steinen vermuteten wir in grundnähe große Cubera Snapper (Lutjanus cyanopterus). Mit großen Poppern versuchten wir durch lautes "ploppen" die Aufmerksamkeit der Raubfische zu erregen. Gelang dies, tauche häufig unvermittelt ein großer "roter Punkt" auf, der sich schnell der Oberfläche näherte. Wenn dann alles stimmte, attackierte der Fisch den Popper. Leider gelang nicht jede Landung, da der große Fisch teils zwischen den Steinen des Meeresgrundes die 80lbs-Schnur inkl. Leader sprengte. Wir landeten drei von fünf Snappern trotz schweren Gerätes.

Cubera Snapper (Lutjanus cyanopterus) beim Fischen mit Popper

Beim Poppern und Angeln mit Wobblern gelang uns regelmäßig der Fang von großen Hornhechten (needlefish, Fam. Belonidae). Dieser hier attackierte einen Rapala XXX-Rap und konnte nach einigen Fehlattacken von einem der Einzelhaken sicher gehakt werden. Der Fisch von >120 cm war für mich als sonst nur Ostsee-Hornhecht-Erfahrenen recht imposant.

Pacific Needlefish (Fam. Belonidae) auf Twitchbait (Rapala XXX)

Beim Angeln zwischen den zahllosen kleinen Inseln konnte Jannik mit einem mittelgroßen Popper diesen dicken pazifischen Hornhecht (Fam. Belonidae) zum Anbiss verleiten. Der Fisch jenseits der 120 cm lieferte einen kurzen aber entschlossenen Kampf.

Pacific Needlefish (Fam. Belonidae) beim Angeln mit Popper

Die Angelreise nach Panama brachte uns viele interessante Eindrücke und beeindruckende Fische. Sehr glücklich war ich über den Fang eines großen Roosterfischs (Nematistius pectoralis), der einen geschleppten Köderfisch schnappte.

Roosterfish (Nematistius pectoralis), Angeln im Pazifik in Panama

Als Nachläufer auf den Rapala XXX-Rap hatte ich mehrfach einen bizarren, schillernden Fisch gesichtet, der dann aber meist in sicherem Abstand zum Boot wieder abdrehte. Unermüdliches Werfen brachte mir schließlich doch noch einen Anbiss und kurz darauf diesen tollen African Pompano (Alectis ciliaris) ins Boot.

African Pompano (Alectis ciliaris) auf Wobbler

Weit draußen, in der Nähe der Isla Montuosa und Hannibal-Bank, entdeckten wir jagende Thunfische in Begleitung von hunderten Delfinen und Seevögeln. Thomas warf seinen Popper in einen jagenden Schwarm (eine feeding frenzy) und kurz darauf war seine Rute krumm und die Bremse schrie. Zwar eher ein kleiner Thunfisch, aber trotzdem ein wilder Kämpfer konnte wenig später gelandet werden.

Gelbflossen-Thunfisch, yellowfin tuna, Thunnus albacares auf Popper

Beim offshore-Fischen bzw. auf dem Weg zu den Fanggründen in der Nähe des Isla Montuosa, kamen wir in einen heftigen Schauer. Während Jannik und ich unter Deck verharrten, trotzten Marco und der Kapitän (Thomas) dem Regen. Plötzlich wechselte das Boot die Richtung und die Motoren heulten auf, um kurz darauf heruntergeregelt und dann ausgestellt zu werden. Thomas und Marco rissen ihre Ruten aus den Haltern, warfen die Popper aus und hatten nahezu gleichzeitig einen Gelbflossenthun im Drill. Zufällig waren wir in eine feeding frenzy gefahren. Als Jannik und ich 30 Sekunden später einsatzfähig waren, war alles schon wieder vorbei.

Gelbflossen-Thunfisch, yellowfin tuna, Thunnus albacares auf Popper im Regen

Noch vor Ende der Raubfischschonzeit trafen wir uns zu einer Ausfahrt auf die Elbe. Dieses Mal hatten wir es auf Friedfische abgesehen und Feederrute, Pose und Co. dabei. Im Verlauf der Tide erwischten wir einen Schwarm großer Alande (Leuciscus idus) und konnten einige von ihnen fangen.

Schöner Aland (Leuciscus idus) beim Friedfischangeln im Elbstrom