Zusammen mit Jannik angelte ich bei eher bescheidenem Wetter für einen halben Tag an den Kanälen und Fleeten der Hamburger Innenstadt. Zusammen konnte wir einige Zander fangen, dieser schöne Raubfisch war jedoch mit Abstand der größte und erleichterte mir ein wenig den Start in die nun beginnende Zanderschonzeit in Hamburg.

Mit einem Freund war ich auf der Elbe zum Zanderangeln unterwegs. Mit verschiedenen Gummifischen versuchten wir unser Glück und konnten auch einige (wenn auch kleine) Zander fangen. Als ich schließlich eine Art "Hänger" bemerkte, nachdem ich den Gummifisch erneut vom Gewässergrund beschleunigen wollte und der "Hänger" danach "flatternd" und rollend eingekurbelt werden konnte, wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Überrascht konnte ich schließlich diese dicke Flunder landen, die den Schwanz des großen Fin-S Gummifisches gefressen hatte.

Schöne Flunder (european flounder, Plattfisch, Platichthys flesus) beim Angeln mit Gummifisch in der Elbe.

Ein Angelausflug führte mich erneut für einige Stunden auf die Spree in Brandenburg. Starkes Krautwachstum (Seerosen, Schilf und andere Vegetation) machte das Raubfisch-Spinnangeln sehr schwer. Mit einem kleinen Gummifisch am Texas Rig konnte ich dann aber doch noch effektiv fischen und einige Hechte fangen. Die Landung im dichten Pflanzen"dschungel" war dann jedoch die nächste Herausforderung.

Hecht beim Angeln mit Texas Rig, Brandenburg, Spree

Meine Freundin begleitete mich an diesem Angeltag auf die Spree. Als erfahrene Anglerin fischte sie heute (vor allem wegen der dichten Unter- und Überwasservegetation in diesem Spreeabschnitt) mit einem Spinnerbait. Zunächst ließen die Bisse auf sich warten, schließlich konnte sie dann aber neben einem Seerosenfeld noch einen Raubfisch haken. Wir dachten erst an einen mittleren Hecht, als sich dann aber dieser stattliche Flussbarsch zeigte, war die Freude um so größer.

Flussbarsch, Perca fluviatilis beim Angeln mit Spinnerbait, Brandenburg, Spree

Ein Angelausflug auf der Elbe verlief am heutigen Tage eher überraschend. Ein Angelfreund und ich fingen über Stunden nur sehr wenige und kleine Zander. So waren wir nach fast 8 Stunden auf dem Wasser auch ein wenig enttäuscht. Das man beim Angeln niemals aufgeben sollte, konnten wir kurz danach mal wieder erleben. In einem Elbhafen begann es plötzlich zu Rauben. In den kommenden 30 Minuten konnten wir 6 Hechte und einen schönen Barsch landen. Der fotografiere Fisch maß dabei deutlich über 70 cm. Wir lieben die Überraschungen beim Angeln.

Hecht beim Angeln in Hamburg (Elbe)

Die Urlaubsreise in den Osten Kanadas hätte anglerisch etwas lohnender ausfallen können, auf eines konnte man sich jedoch im Norden von Nova Scotia immer verlassen: die Makrelen. An diesem Tag hatten wir eine Walbeobachtungstour gebucht, jedoch wurden wir freundlicherweise rechtzeitig informiert, dass kurz vor der Einfahrt in den Hafen am Ende der Tour kurz geangelt werden dürfte. Natürlich ließ ich mir die Gelegenheit nicht entgehen und konnte so innerhalb kürzester Zeit mit einem kleinen, aber schweren (40g) Blinker viele Makrelen (Scomber scombrus) fangen.

Kanada (Cape Breton) Makrele beim Angeln vom Boot

Als anglerischer "Neuling" im Osten Kanadas hatte ich natürlich meine Angelreiserute immer in greifbarer Nähe (meistens auf der Rückbank unseres Autos). So machten Katja und ich nach einer Wanderung in einem kleinen Hafen halt um ein paar Würfe zu probieren. Das Wasser war recht tief, was prinzipiell eher für den Angelerfolg am Meer spricht. Nach einigen Würfen mit dem Blinker konnten wir im tiefen Wasser ca. 30 m vor der Mole einen Makrelenschwarm ausfindig machen. Jeder weitere gezielte Wurf in dessen Richtung brachte schöne Bisse und Fische. Katja hier mit der größten Makrele des Urlaubs, die sie mit einem kleinen, schweren Blinker fangen konnte.

Makrelenangeln von der Mole in Kanada

In diesem Jahr kam ich in den Osten Kanadas, besser gesagt die kanadische Provinz "Nova Scotia". Mit dabei natürlich wie immer meine (Reise-)Spinnausrüstung. Zum Ziel hatte ich es mir gemacht, einen Striped Bass zu fangen. Ich wusste, dass diese im Meer und den tidenabhängigen Flüssen zu fangenden Raubfische durchaus groß (bis deutlich über 10 kg) werden können. Meine Versuche wurden jedoch nicht direkt belohnt. Nach viel Probieren konnte ich schließlich an einer Steilküste mit groben Untergrund ("Leopardengrund") auf große Distanz mit schlanken Meerforellenblinkern punkten bzw. fangen. Die Bisse kamen rabiat, ein größerer Striped Bass schüttelte den Blinker nach einem ordentlichen Sprung ab. Insgesamt war es tolles Angeln mit mäßig großen Fischen bis 55 cm. Später konnnte ich noch in Flüssen und Häfen weitere Atlantic striped bass (Morone saxatilis) fangen, jedoch nur bis 40 cm. Das zu sehende Fangfoto entstand mit dem Selbstauslöser.

Atlantic Striped Bass beim Angeln in Kanada, Nova Scotia

Ein kurzer Angelausflug am Nachmittag führte mich erneut auf die Elbe bei Hamburg. Zuletzt hatte ich dort zahlreiche kleinere Zander fangen können, ohne jedoch einen besseren Fisch zu haken. Aufgrund des starken Windes an diesem Tag musste ich viel ankern und hatte somit genug Zeit, mit verschiedenen Ködern den Gewässergrund ausgiebig nach hungrigen Räubern abzusuchen. Die Bisse ließen lange auf sich warten und so dachte ich zuerst an einen weiteren Hänger, als ich den Köder zu einem neuen Sprung vom Gewässergrund animieren wollte und dieser sich nicht beschleunigen ließ. Momente später war zu meiner Freude jedoch klar, dass es keinesfalls ein Hänger, sondern ein sehr schöner Zander war, der der Kunstköder festhielt. Nach kurzem Drill durfte ich diesen schönen Elbzander in den Händen halten.

Vorlage Titelfoto der Angelzeitschrift "Am Haken", Ausgabe 3 - August/September 2014.

Zander aus der Elbe beim Raubfischangeln

Um das Angeljahr 2014 endlich mit einem Raubfischfang begrüßen zu dürfen, nutzten Jannik und ich das milde Wetter und zogen los, um ein paar Barsche zu fangen. Wie zu erwarten, waren die Zielfische recht träge und nicht einfach zu finden. Ein paar Stellenwechsel waren schließlich nötig, dann biss endlich der erste "Gestreifte" an. Obwohl wir noch einige schöne Fische fangen konnten, blieb der erste Barsch für diesen Angeltag auch der größte seiner Art. Die Barsche waren außerordentlich kräftig und markant gezeichnet - wirklich hübsche Fische.

Schöner Flussbarsch zum Raubfisch-Saisonauftakt an der Dove-Elbe in Hamburg