Bei einer Spinnangeltour am Nethestausee im Herbst konnte ich einen Fisch fangen, den ich in dieser Größe nicht mehr erwartet hätte. Auf einen kleinen Gummifisch knallte bereits nach wenigen Würfen ein guter Raubfisch, den ich anfangs für einen Zander hielt. Einige Fluchten später zeigte sich ein makelloser Barsch an der Oberfläche, der sich nach dem Keschern als fast 40cm langer Stachelritter herausstellte. Überglücklich einen so tollen Barsch gefangen zu haben, wünschte ich mir von Ben und besonders sorgfältiges Angelbild, was auch gelang.

Dicker Barsch im Herbst aus dem Nethestausee

Zusammen mit Karlo saß ich einen Abend lang an der Alme und schaute zu, wie er die ansässigen Fischen zum Anbiss überreden wollte. Ein in Bachmitte eingebrachter Köder sorgte am späten Abend für einen guten Biss. Wir rechneten mit einem Aal, aber ich kescherte kurz darauf diesen schönen Döbel (Squalius cephalus).

Döbel (Squalius cephalus) beim Angeln in der Alme bei Paderborn

Einen Abend lang begleitete ich Karlo zum Angeln an die Alme bei Paderborn. Er bot Naturköder in Grundnähe an und wir wunderten uns immer wieder, welche Fische zuschnappten. Das Knicklicht begann an diesem Abend plötzlich zu tanzen und wurde anschließend energisch nach unten gerissen. Nach einer zügigen Landung zeigte sich dieser gut 2 Pfund schwere Aal. Eine kunterbunte Strecke in dieser Nacht. Es war ein Erlebnis!

Aal beim (Nacht-) Angeln in der Alme bei Paderborn

Zusammen mit Matthias war ich wieder beim Karpfenansitz am Nethestausee. Dieses Mal mit besonders gutem Erfolg. Kurz bevor wir unsere Geräte wieder einpacken konnten, hakte sich dieser 10 Pfünder noch erfolgreich selbst und wurde dann ebenso erfolgreich gekeschert.

10 Pfund Spiegelkarpfen im Regen aus dem Nethestausee

Matthias und ich fischten einen Nachmittag lang auf Karpfen am Nethestausee. Trotz widriger Bedingungen konnten wir einige Fische fangen. Am späten Nachmittag bekam ich abermals einen Biss, der sich als sehr guter Fisch für die hiesigen Verhältnisse herausstellte. Lange Fluchten im hängerträchtigen Uferwasser ließen mich kurz Schwitzen, dann war der Fisch dank Matthias doch gekeschert. Der dicke und sehr schöne Spiegelkarpfen wurde direkt vor die Kamera gehalten, um ihm möglichst schnell wieder die Freiheit schenken zu können.

Dicker Spiegelkarpfen aus dem Nethestausee

Zusammen mit Matthias war ich wieder beim Karpfenansitz am Nethestausee. Matthias hatte die Tour schon fast abgehakt, als sich noch einmal der Bissanzeiger meldetete. Nach einem Drill, bei dem die Ufervegetation irgendwie im Weg war, konnte er diesen Amur Graskarpfen landen. 99cm und etwa 30 Pfund brachte der tolle Friedfisch auf die Waage. Glücklich über den ganz besonderen Fang, vergaßen wir den immer stärker auf uns einprasselnden Regen.

99 cm Amur Graskarpfen im Regen aus dem Nethestausee

Matthias mit dem ersten Carp. Den konnten wir noch mit Partikelködern überlisten.

Kleiner Spiegelkarpfen aus dem Nethestausee

Zusammen mit einigen Angelfreunden fuhr ich ein Wochenende im Juli zum Raubfischangeln an den Edersee. Wir buchten zusätzlich zu unseren Booten noch einen Guide für den ersten Tag, um einige Tipps zu bekommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und vielen eher kleinen Barschen, versuchte ich mein Glück mit größeren Ködern. Abends schleppte ich zusammen mit meinem Bootspartner Marcel etwa 15cm lange Köderfische. Kurz bevor wir unsere Ausfahrt beenden wollten, schepperte mir dieser Hecht auf den Köderfisch. Im Drill wickelte sich die Schnur um meine Rutenspitze, was beim nächsten Sprung des Hechts zum Verlust der Spitze führte. Trotzdem konnte der Fisch gelandet werden und dieses Angelbild folgte.

Hecht beim Schleppangeln (Schleppen) am Edersee

Für einige Stunden war ich am Nethestausee um mit kleinen Baits auf Barsche zu fischen. Wie es der Zufall wollte, schnappte sich ein kräftiger 65cm Zander den Köder. Einige Tage vor Ende der Schonzeit waren die nächsten Schritte klar. Ich entließ den Fisch auf schnellstem Wege in die Freiheit, natürlich nicht, ohne vorher ein Foto als Erinnerung zu schießen.

Catch and Release eines Zanders aus dem Nethestausee

Nach mittlerweile fast 3 Jahren in Göttingen, war ich dort nun am 17.05 zum ersten mal Angeln. Es stellte sich anfangs die Frage, welches Gewässer man am besten befischen sollte, allerdings sind die meisten Teiche, Bäche und Seen um Göttingen reine Vereinsgewässer. Der Wendebachstausee südlich von Göttingen war gut erreichbar, es gab Tageskarten und so versuchte ich für einige Stunden mein Glück. Schnell stellte sich heraus, dass ein guter Friedfischbestand vorhanden war. Mit meiner Stipprute konnte ich einige Fische fangen, darunter diese hübsche Rotfeder. Das anschließende Raubfischangeln war leider nicht so erfolgreich.

Schöne Rotfeder aus dem Wendebachstausee bei Göttingen

Thorsten war nur für kurze Zeit am Stadtteich Bad Driburg, aber es reichte aus, um einige sehr gute Spiegelkarpfen zu sichten. Da für größeres Anfüttern keine Zeit war, wechselte er die Taktik. Mit Schwimmbrot pirschte er sich an die Fische heran und es dauerte nicht lange, biss ein Karpfen den Köder aufnahm. Es entbrannte ein 10 minütiger Drill, an dessen Ende dieser 25 Pfund schwere Spiegelkarpfen gelandet werden konnte. Ein toller Fisch aus einem kleinen Teich.

Spiegelkarpfen beim Angeln im Stadtteich Bad Driburg

Stefan war zusammen mit einem guten Angelfreund für einen Woche im italienischen Wallercamp, um dort dem größten Süßwasserräuber Europas, dem Waller, nachzustellen. Das Angeln ging verhalten los und im zeitigen Frühjahr konnten nicht sehr viele Bisse gezählt werden. In der letzten Nacht bekam Stefan einen guten Biss und ein unglaublicher Drill begann. Kurzzeitig musste Stefan die Bremse lockerer drehen, da er auf dem matschigen Untergrund in Richtung des Wassers gezogen wurde. Als schließlich der starke Waller (Wels) von 224cm und etwa 180 Pfund mit einem beherzten Griff ins Maul gelandet wurde, war auch für italienische Verhältnisse ein MEGA-Waller gefangen worden.

Mächtiger Waller (Wels) beim Angeln im Fluss Po in Italien