Zusammen mit Nils fischte ich 10 Tage in Südfrankreich auf Waller. Ich konnte beim Feeders auf Köderfische aber auch immer wieder Karpfen haken. Bei diesem tollen Wildkarpfen von etwa 12 Pfund war es mit der Landung wahrscheinlich am knappsten. Direkt nach dem Biss nahm der Fisch mindestens 20 Meter Schnur von der Feederrolle. Nils und ich setzten uns sofort ins Beiboot und verfolgten den flüchtenden Fisch. Erst nach etwa 10 Minuten war der Wildkarpfen an der dünnen Schnur müde gedrillt und konnte gekeschert werden. Für mich war dies einer der längsten und spannendsten Drills überhaupt und ich war sehr froh, als der Karpfen sicher gelandet war. Die von mir im Strom gefangenen Wildkarpfen zeigten eine beeindruckende Kampfkraft, die ich von Karpfen aus Seen bisher nicht kannte.

Toller Wildkarpfen (Cyprinus carpio) aus Südfrankreich

Nils und ich fischten fast 2 Wochen lang von seinem Boot aus auf Waller. Um uns mit Köderfischen zu versorgen, verbrachte ich viele Stunden am Tag mit dem Feederangeln. Mit Maden, Mais und Partikeln fischte ich auf diverse Fischarten und konnte insgesamt 9 verschiedene Spezies landen. Ab und zu folgte nach dem Biss eine wilde Flucht und Schnur flog von der Rolle. Nicht selten sprengte der gehakte Karpfen irgendwann das dünne Vorfach oder flüchtete ins Kraut. Ungefähr die Hälfte der gehakten Karpfen konnte ich trotzdem landen, darunter auch dieser wunderschöne Wildkarpfen. Natürlich hier C&R.

Wunderschöner Wildkarpfen beim Feedern aus Südfrankreich