Ich befischte im Januar 2020 den Lake Ianthe, der an der Westküste der Südinsel Neuseelands als besonders malerisch galt. Die in allen Büchern hochgelobte Idylle wurde jedoch geschmälert durch massenhaft Wasserpest, die den Ufersaum weitgehend zugewachsen hatte. Die Pflanze wurde Jahre zuvor in Neuseeland eingeschleppt und hatte sich dort mittlerweile stark ausgedehnt. Vom einem Steg aus konnte ich zumindest einigermaßen krautfrei fischen, staunte aber nicht schlecht über zahllose "Goldfische" im Wasser. Zu meiner Verwunderung bissen sie auf einen kleinen Duo Spearhead Ryuki 45S Wobbler. Es handelte sich um eine eingeschleppte goldene Form der allseits bekannten Rotfeder, teils in stattlichen Größen bis geschätzt 1kg. Der Schaden für das Gewässer war jedoch enorm, anglerisch war der Lake Ianthe meines Erachtens nicht mehr als malerisches Gewässer einzuschätzen.

Eingeschleppte goldene Rotfeder (golden rudd) aus Neuseeland

Nach mittlerweile fast 3 Jahren in Göttingen, war ich dort nun am 17.05 zum ersten mal Angeln. Es stellte sich anfangs die Frage, welches Gewässer man am besten befischen sollte, allerdings sind die meisten Teiche, Bäche und Seen um Göttingen reine Vereinsgewässer. Der Wendebachstausee südlich von Göttingen war gut erreichbar, es gab Tageskarten und so versuchte ich für einige Stunden mein Glück. Schnell stellte sich heraus, dass ein guter Friedfischbestand vorhanden war. Mit meiner Stipprute konnte ich einige Fische fangen, darunter diese hübsche Rotfeder. Das anschließende Raubfischangeln war leider nicht so erfolgreich.

Schöne Rotfeder aus dem Wendebachstausee bei Göttingen

Alex mit einer tollen und für diese Fischart großen Rotfeder. Er konnte den Friedfisch beim Stippen im Nethestausee überlisten. Nach einem zaghaften Biss zeigte sich kurz nach dem Anschlag dieses schöne Exemplar einer Rotfeder (common rudd), das wird schonend zurücksetzten.

Tolle Rotfeder (common rudd) aus dem Nethestausee